Die Stiftung Patientenkompetenz

Stiftungszweck: Die Stiftung will, dass

  • die eigenen Potenziale von Patienten zur Krankheits­bewältigung beachtet werden
  • sich Patienten dieser eigenen Potenziale bewusst sind
  • diese Potenziale gezielt gefördert werden
  • die Forschung die Bedeutung dieser Potenziale für den Heilungsverlauf noch besser aufklärt

 

 

Stiftung Patienten-Kompetenz 2005 – 2021

Kennziffern und F + E Projekte*

Gründung der Stiftung:
2005

Rechtsform:
Gemeinnützige Stiftung gem. OR Schweiz

Ziel:
Förderung von Patienten-Kompetenz und Patienten-Empowerment

Spezialisierung:
Schulungsprogramme für Patienten und Patienten-Coaches

Abgeschlossene Projekte

  • Denkstile und Handlungsmuster von Patienten
  • Kurzzeit-Effekte des Patienten-Empowerments
  • Entwicklung und Validierung von Ausbildungsplänen für Patienten-Coaches
  • Publikationen zu: Patienten-Denkstilen; Empowerment-Coaching; Patienten-
    Selbstempowerment; Salutogenese; Lehrmittel für die Beratungspraxis
  • Beratungspraxis: Coaching von über 2000 Patienten zum Selbst-Empowerment

*F + E = Forschung und Entwicklung

Neue Ausrichtung der Stiftung ab 2021

Die Stiftung ist seit dem Jahr 2019 dabei, sich neu auszurichten.
Der hauptsächliche Grund: Die Themen Patienten-Empowerment und Selbst-Management werden im Gesundheitswesen immer wichtiger. Dieser Trend führte unter anderem zu Neugründungen von Unternehmen oder neuen Patienten-orientierten Programmen, wie etwa diejenigen des Forum Self des BAG*.

Die Stiftung Patienten-Kompetenz war schon immer eine Patienten-nahe Stiftung. Seit 2019 richtet sie sich jedoch noch intensiver auf die Bedürfnisse von Patienten aus, nämlich:

Stiftungsorganisation

  • Projektbereiche werden ausgewiesenen Fachleuten unterstellt
  • Der Stiftungsrat wird zwecks langfristiger Beständigkeit umgebaut und aufgestockt
  • Die Stiftung wird schweizweit und für alle Patienten-Gruppen tätig

Tätigkeitsfelder

  • Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit für das Thema Patienten-Empowerment
  • Ausbildung von HCPs** zu professionellen Empowerment-Coaches
  • Schulung von Patienten zum nachhaltigen Selbst-Empowerment
  • Out-Come Forschung zu den langfristigen Effekten des Patienten-Empowerments
  • Gesundheitspolitisches Engagement, um das Patienten-Empowerment als
    Pflichtleistung des Gesundheitswesens gesetzlich zu verankern

Finanzierung

Zusammen mit gleichgesinnten Personen und Institutionen wird die finanzielle Basis geschaffen, um langfristige Projekte zum Thema Patienten-Empowerment realisieren zu können.

 

*BAG: Bundesamt für Gesundheit
**HCPs: Health Care Professionals: Angehörige von Berufsgruppen, die Patienten-orientierte Dienstleistungen erbringen

 

Die Stiftung Patientenkompetenz

Schlüsselfaktoren erfolgreichen Patienten-Empowerments

Etwa vor 2400 Jahren sagte der griechische Arzt Hippokrates sinngemäss: „Patienten brauchen zur Genesung immer zwei Ärzte, den äusseren Arzt, die Medizin – und den inneren Arzt, die Kräfte der Selbstheilung“. Heute nennt man die Letzteren Patienten-Empowerment!

Empowerment ist die Befähigung eines Menschen, mit und trotz körperlicher, geistiger oder seelischer Belastungen ein normales Leben führen zu können.
An einem unserer Kurse meinte eine Patientin: „Was menschlich gesehen normal ist, das sagt doch keine Statistik! Ich selbst bestimme, was für mich normal ist. Und für mich bedeutet Normalität nicht zurück in eine vergangene, sondern vorwärts in eine neue Normalität“.

Zugegeben: Der Weg zu erfolgreichem Selbst-Empowerment ist nicht immer einfach. Aber er lohnt sich. Und er gelingt leichter mit einem erfahrenen Empowerment-Coach an der Seite; einem Parakleten, wie die alten Griechen sagten.

Der Weg zu erfolgreichem Selbst-Empowerment wird, wie jeder andere Weg auch, Schritt für Schritt gegangen.
Die folgende Abbildung benennt wichtige Schlüsselfaktoren zum erfolgreichen Selbst-Empowerment. Um diese Faktoren geht es auch in der Ausbildung von Patienten-Coaches und beim Empowerment-Coaching von Patienten.

 

Die sechs Schlüsselfaktoren zum erfolgreichen Selbst-Empowerment

 

Der Stiftungsrat

Marcel Zosso

Als Krebs-Langzeitüberlebender, Patientenvertreter in der Stiftung.
Betriebswirtschafter, lic.oec.publ, mit Erfahrung in verschiedensten Funktionen im internationalen Verkauf und Marketing der Konsumgüterindustrie.
Ausbildung als Wirtschaftsmediator, Mitglied des Instituts für Verhandlungsprozesse Zürich, Vorstandsmitglied der Spitex Obermach und Mitglied des Care Teams des Kanton Schwyz; verheiratet, Vater von 2 erwachsenen Kindern. Besonderes Interesse an Themen zu Erwachsenenbildung, -unterstützung, Networking und Spiritualität.

Christa Baumann
Dr. med. Christa Baumann

Fachärztin FMH für Innere Medizin und Onkologie, zertifiziert als Patientenkompetenz-Coach. Nach der Spezialisierung zur Fachärztin für „Innere Medizin und Onkologie“ in Olten, St. Gallen, Sursee und als Oberärztin am Inselspital in Bern, hat sie 2010 ihre Praxistätigkeit am Lindenhofspital in Bern begonnen.
Sie ist Gründerin und Leiterin der Gemeinschaftspraxis Prolindo für Onkologie und Hämatologie am Lindenhofspital in Bern. Das sich fachlich ergänzende Team stellt die Patientinnen und Patienten als ganze Menschen ins Zentrum. Neben der medizinischen Betreuung bietet Prolindo Patientenkompetenzberatungen an. Dadurch werden die Patienten unterstützt, ihren persönlichen Beitrag zur Krankheitsbewältigung zu leisten.

Dominic Hofstetter LL.M.
Geboren bin ich am 29. August 1985 in St. Gallen. Ich bin verheiratet und Vater von drei Mädchen.
Ich halte einen Master (LL.M.) in schweize­rischem und inter­nationalem Steuer­recht und leite als Geschäfts­leitungs­mitglied die Steuerrechtsabteilung in einer KMU-Treuhand­gesellschaft in der Region Zürichsee.
Prof. Dr.med. Ulrich Tröhler

Ulrich Tröhler wurde 1943 in Bern geboren. In Zürich zum Dr. med. und in London zum Dr. phil.(PhD) promoviert, leitete er nacheinander die Institute für Geschichte der Medizin an den deutschen Universitäten Göttingen und Freiburg i.Br. (1983-2006). Er lehrte Medizingeschichte und zunehmend auch Medizinethik ebenfalls an den Universitäten Basel und Bern (1980-2008).
Er forschte u.a. zur Geschichte der Chirurgie, medizinischer Ethik-Kodizes und der Regulation der Menschen-und Tierversuche.
Als Professor emeritus am Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern bearbeitet er seit 2006 weiterhin sein Hauptforschungsgebiet, die Entwicklung fairer Verfahren zur Evaluation medizinischer Interventionen, der sog. evidenzbasierten Medizin. So war er Mitbegründer und bleibt Mitherausgeber der virtuellen James Lind Library (www.jameslindlibrary.org), welche diese Geschichte erklärt, illustriert und elektronisch zugänglich macht.
Tröhler war Gründungspräsident der European Association for the History of Medicine and Health (EAHMH) und des Zentrums für Ethik und Recht in der Medizin in Freiburg im Breisgau (ZERM), sowie geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Akademie für Ethik in der Medizin (AEM). Er gehört der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) an.

Beatrice Baumann-Fahrni
Dr. med. Beatrice Baumann-Fahrni
Dr. med. Beatrice Baumann-Fahrni ist Fachärztin FMH für Psychiatrie und Psychotherapie und bildete sie sich am Zentrum für systemische Therapie und Beratung zur Systemtherapeutin aus. Sie leitete als Oberärztin eine Tagesklinik an den Psychiatrischen Diensten in Thun. Während der Kinderpause gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann Marc und einem befreundeten Ehepaar die Vermögensverwaltungs- und Rechts­beratungsgesellschaft Invethos AG. Seither betreut sie verschiedene Förderstiftungen und ist Geschäftsführerin einer medizinischen Förderstiftung, die Forschung in den Bereichen der Neurologie und der Hämatologie finanziert. Beatrice hat sich im Bereich Human Resources weitergebildet und ist als Leiterin des Personals und der Infrastruktur der Invethos AG tätig. Daneben ist sie als Stiftungsrätin in verschiedenen Stiftungen aktiv, die alle im Bereich der psychischen Gesundheit tätig sind.
Dr. med. Stefan Schäfer
Dr. med. Stefan Schäfer
Dr. med. Stefan Schäfer ist Facharzt FMH für Allgemeine Innere Medizin. Er absolvierte eine Zusatzausbildung in Ernährungs- und Übergewichtsmedizin. Seit 2005 leitet er eine allgemeininternistische Arztpraxis in Bern. Die Praxis hat neben der Hausarztmedizin einen weiteren Schwerpunkt als anerkanntes Zentrum für die Behandlung von Menschen, die an Übergewicht leiden. Seit 2014 präsidiert er das Berner Hausärztenetzwerk mednetbern AG, dem 65 ärztliche Grundversorger der Stadt Bern angeschlossen sind. Seit 2008 ist er Verwaltungsrat der Medics Labor AG und seit 2017 Verwaltungsrats­präsident der Medics Pathologie AG. Er engagiert sich als Lehrarzt und Dozent an der Medizinischen Fakultät der Universität Bern. Stefan Schäfer ist verheiratet und Vater von 5 Kindern.
Prof. Dr. med. Gerd Nagel, Gründer und bis 2021 Präsident der Stiftung, Heute: Berater des SR

Der Onkologe Prof. Dr. Gerd Nagel gilt als «Vater der Patientenkompetenz». Er sagte, Krebsmedizin sei Heilkunde und «Unheilkunde»: Sie solle Patienten befähigen, als unheilvoll empfundenes Schicksal auch aus eigenen Kräften zu meistern. Er war massgeblich an der Erarbeitung und Erprobung von Konzepten des Ressourcen-orientierten Patienten-Empowerments beteiligt. In dieser Sache ist er bis heute als Berater und Ausbildner tätig.​

Wir sind gerne für Sie da

Stiftung Patientenkompetenz
c/o Schnell Treuhand AG
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